Rot Schwarz Grün
Rot Schwarz Grün – Portraits aus Deutschland (2012 - 2018)
Menschen in Arbeitskleidung, an ihrem Arbeitsplatz. Machen eine Pause oder nehmen sich einen Augenblick Zeit für die Kamera. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Ihre afrikanischen Wurzeln. Jedes Portrait für sich allein wirkt real. Im Zusammenspiel ensteht jedoch Raum für Irritation. Realität oder Inszenierung?
2024: Seit die Reihe, bestehend aus zwölf Arbeiten, entstand und ihr erfolgreicher Abschluss in einer Ausstellung im Rahmen des "Monat der Fotografie-Off" im Atlierraum "Hier" in Berlin-Weißensee mündete, gab und gibt es gesellschaftliche Veränderungen... zumindest hin zu einer Darstellung von mehr Diversität. Die Arbeiten muten im aktuellen Kontext also weniger irritierend an. Die Realität hält langsam Schritt mit dieser Utopie.
Nataly Dietz hinterfragt traditionelle Ambiente und provoziert einen anderen Blick auf bekannte Denkfiguren und scheinbar Alltägliches. Wie groß ist die Diskrepanz unseres medialen Selbstbildes einer multikulturellen, emanzipierten Gesellschaft gegenüber dem, was jeder einzelne tatsächlich wahrnimmt? Wie funktioniert unsere kulturelle Wahrnehmung im Zusammenhang mit Hautfarbe, Physiognomie und Beruf?
In ihren Arbeiten (Fotografie und Film) setzt sich die Künstlerin mit aktuellen Themen wie Privatsphäre, Infomationsgesellschaft und Gender genauso auseinander, wie mit der Poesie des Unscheinbaren.